Wettbewerb Zukunftsstadt

Ortsgemeinschaftshaus

Ausgangslage

Seit dem Wegfall der Bühne und des Festsaals im „Großen Garten“ durch Abriss des Bauwerks hat die Stadt Friedrichstadt keine Möglichkeit mehr, Veranstaltungen über 80 – 100 Teilnehmer durchzuführen. Auch Indoor-Sport ist in Friedrichstadt nicht möglich. Damit fehlt der Stadt eine kulturelle und sportliche Begegnungsstätte für alle Bürger jeder Generation.


Bedeutung für die Stadt

Ein Ortsgemeinschaftshaus würde im Idealfall alle oben genannten Möglichkeiten unter einem Dach vereinen. Damit würde Friedrichstadt nicht nur für Friedrichstädter Bürger und Bürgerinnen, sondern auch für Gäste der Stadt und für Menschen aus dem Umland einen attraktiven Anziehungspunkt schaffen. Darüber hinaus könnte es gerade für Jugendliche, die es immer mehr in die Städte zieht, einen Mehrwert schaffen und sie auch in ihrer Freizeit in Friedrichstadt halten. Auch für junge Familien wäre diese Sport- und Begegnungsstätte daher interessant.


Idee

Ziel des Projektes ist, innerhalb der Stadtgrenzen, aber nicht unbedingt im denkmalgeschützten Bereich von Friedrichstadt ein Barriere armes kulturelles und kommunikatives Zentrum zu schaffen. Es soll in erster Linie – wie der Name schon sagt – der Ortsgemeinschaft aber darüber hinaus auch den Menschen aus dem Umland und Gästen der Stadt zur Verfügung stehen. Je breiter das Spektrum der Nutzungsmöglichkeiten ist, desto attraktiver kann das Angebot gestaltet werden. Die Nutzungsmöglichkeiten müssen bereits baulich vorgesehen und flexibel gestaltbar sein. Architektonisch sollte das Haus einen modernen, frischen Kontrapunkt zur klassischen Stadtbauweise darstellen. Hierbei sollten die holländischen Baugestaltungselemente zeitgemäß übersetzt werden. Das Projekt könnte ggf. in Öffentlich-Privater-Partnerschaft betrieben werden.


Konkretes Projekt

Für das Ortsgemeinschaftshaus ist eine gewisse Grundstücksgröße erforderlich. Diese hängt im Einzelfall unter anderem von den Nutzungsmöglichkeiten ab und davon, ob Parkplätze in der Nähe sind oder zusätzlich noch Parkraumfläche bereitgestellt werden muss.
Als mögliche Potenzialflächen in Friedrichstadt wurden zwei Grundstücke identifiziert, außerhalb des unmittelbaren Stadtzentrums aber verkehrsmäßig gut gelegen. Nachgedacht wurde in diesem Zusammenhang auch über eine diesbezügliche spätere Nutzung des jetzigen Feuerwehrgerätehauses einschließlich des dazugehörigen Grundstücks.

Folgende Nutzungsmöglichkeiten wären in einem Ortsgemeinschaftshaus vorstellbar:

  • Friedrichstadt hält bis auf die Räume und Aktivitäten des JOV wenig Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche in ihrer Freizeit vor. Eine Lounge-Bar, ein Billard- oder Tischfußball-Raum, eine gemütliche Rückzugsecke oder sogar eine Diskothek fehlen völlig und sind von den Jugendlichen sehr gewünscht (siehe Schulprojekt 2016).
  • Auch für Erwachsene fehlt eine klassische Feierabend-Bar oder Bistro-Bar möglicherweise ebenfalls mit Loungebereich.
  • Obgleich die Stadt Friedrichstadt zahlreiche Sportmöglichkeiten anbietet und vorhält, fehlen Möglichkeiten für Jugendliche und Erwachsene für Indoor-Sport. Hier ist zu denken an eine Bowling- oder Kegelbahn, an ein professionelles Fitness-Zentrum (z.B. Mrs.Sporty , Fit 4 Fun o.ä.), eine Kletter- oder Boulderhalle, Basket-Ball oder Indoor-Bogenschießen (siehe: Pfeil und Bogen, Hamburg).
  • Für attraktive und touristisch gut nutzbare öffentliche Veranstaltungen wie Theater, Ballett, klassische oder Pop-Konzerte, Poetry-Slam oder Kabarett und für private größere Feste sind keine entsprechenden Räume vorhanden. Die Ehemalige Synagoge eignet sich schon aufgrund ihrer speziellen kulturellen Widmung nicht für alle genannten Veranstaltungen und fasst auch max. 100 Personen. Die Gemeindehäuser sind ebenfalls hierfür nicht ausgerichtet und der Festsaal des Hotels Aquarium fasst auch nur 100 Menschen. Hier würde ein Ortsgemeinschafts-haus mit flexiblen Raumgestaltungsmöglichkeiten vielseitig Abhilfe schaffen.