Wettbewerb Zukunftsstadt

Barrierefreier Angelplatz

Ausgangslage

Geht man davon aus, dass in Deutschland neben den rund 600.000 in Vereinen und Verbänden organisierten Anglerinnen und Anglern weitere 1.500.000 unorganisierte Angler ihre Freizeit am Wasser verbringen, so bedeuten diese ein großes Potential auch für den Fremdenverkehr Friedrichstadts. Die Lage an zwei hervorragenden Gewässern (Eider und Treene) macht die Stadt schon heute zu einem beliebten Reiseziel für angelinteressierte Menschen.


Bedeutung für die Stadt

Die Attraktivität des anglerischen Angebots könnte noch gesteigert werden, da allein durch die demografische Entwicklung die Zahl mobilitätseingeschränkter, aber trotzdem reisefreudiger älterer Menschen zunehmen wird.


Idee

Schaffung und Unterhaltung barrierefreier Angelmöglichkeiten innerhalb der Stadt. Barrierefreie Angelplätze an guten Gewässerabschnitten könnten so ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt werden.


Konkretes Projekt

Wir hatten in unserer ersten Projektskizze zwei Punkte im Stadtgebiet favorisiert, an denen wir einen barrierefreien Angelplatz für machbar hielten. Nach genauerer Prüfung und Abklärung erwiesen sich beide Plätze als für unser Projekt nicht geeignet: Der avisierte Steg der Familie Eggers (gegenüber dem Treenehof) steht uns für unseren Zweck nicht zur Verfügung, da die Besitzer anderweitige Ziele mit dem Steg verfolgen. Der Platz links neben der Blauen Brücke (von Seebüll aus gesehen) eignet sich aufgrund der großen Höhendifferenz zwischen der Wasseroberfläche und der Oberfläche der Zuwegung (Weg im Naturerlebnisraum) nicht für die Errichtung unseres Steges, da die Differenz nur durch eine extrem lange Rampe aufhebbar wäre.

Nach intensiver Suche haben wir jedoch einen vergleichbar guten Platz rechts neben der Blauen Brücke (wieder von Seebüll aus betrachtet) finden können: Hier ( Koordinaten: 54.37144; 9.083521) zwischen dem Bootshaus der FRG und der Blauen Brücke ist der Höhenunterschied zwischen Wasseroberfläche und Wegoberfläche deutlich kleiner, so dass die Überwindung der Höhendifferenz und damit die Steigung/bzw. das Gefälle zum Steg hin deutlich leichter zu überwinden ist. Der Kartenausschnitt kennzeichnet die Lage des geplanten Steges:

Grundsätzlich sollen alle Baumaßnahmen, die im Zusammenhang mit dem Angelplatz für behinderte Menschen stehen, so wenig invasiv wie möglich erfolgen. Dies ist allein schon der Tatsache geschuldet, dass die untere Treene in einem FFH-Gebiet liegt und von daher entsprechende Schutzziele gelten. Konkret bedeutet das u.a.: Nutzung vorhandener Wege, so wenig Versiegelung wie möglich, so wenig Eingriffe in vorhandene Flora und Fauna wie möglich. Ein Gespräch mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Kreises hat bereits stattgefunden. Wir werden die Maßnahme dort formal beantragen, wenn alle Planungsdaten vorliegen.